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Der wilde Lech © Dominik Somweber
ravel-Genuss pur © Dominik Somweber
Auf dem Gravelbike durch wilde und ursprüngliche Landschaften © Dominik Somweber
Pause mit Seeblick © Dominik Somweber

compass Gravelbike-Genuss in der Naturparkregion Reutte

Die Naturparkregion Reutte liegt inmitten ursprünglicher Natur und wird geprägt vom Lech – einem der letzten Wildflüsse Europas – sowie traumhaften Seen mit Trinkwasserqualität und atemberaubenden Landschaften. Das Bike-Paradies lädt ein, auf zahlreichen Routen die ruhig und idyllisch gelegenen Täler der Region zu erfahren und gleichzeitig traditionelle Gastfreundschaft zu erleben. Offiziell wird die Bikesaison alljährlich im Frühjahr mit der Tiroler Lech Tour, dem Radevent der besonderen Art, eröffnet! Hier sind Spaß und Abwechslung für jedes Konditionslevel garantiert.

Auf einem perfekt geschotterten Wegenetz durch die Naturparkregion Reutte kommen vor allem die Gravelbiker nicht zu kurz, denn manche Täler und Gebirgszüge in der Region sind wie gemacht für den neuen Supertrend. Von zahlreichen spannenden Touren sticht dabei eine besonders hervor:

„Durch den Naturpark Tiroler Lech“

Vom Sportplatz in Weißenbach ausgehend führt der Weg am Lech entlang durch eines der naturbelassensten Täler Mitteleuropas. Bis Vorderhornbach ist der Radwanderweg sehr leicht befahrbar. Mit Erreichen des Hornbachs tun sich zwei Alternativen auf: den Bach überqueren und direkt weiter am Lech ent- lang radeln – oder einen lohnenden Abstecher durchs Hornbachtal zur Petersbergalm einlegen. Wer sich für die zweite Variante ent- scheidet, zahlt erstmal ordentlich auf sein Höhenmeterkonto ein, wird aber mit malerischen Bergpanoramen und sensationellem Almkäse belohnt. Nach einer wohlverdienten Pause am Petersberg führt derselbe Weg wieder zurück ins Lechtal. Bei beiden Varianten geht es schließlich weiter durch Europas größtes zusammenhän- gendes Frauenschuhgebiet bei Martinau. Bei der Klimmbrücke wird das spektakuläre Naturparkhaus unterfahren, um erstmals das Ufer des Lechs zu wechseln. Von Elmen verläuft die Strecke weiter flussabwärts nach Stanzach, an Forchach vorbei bis nach Rieden. Oberhalb des idyllischen Kleinods Riedener See geht es auf der Forststraße weiter durch das mystische Gebiet des Klausenwaldes, an dessen Ende eines der bedeutendsten Festungsensembles Mitteleuropas, die Burgenwelt Ehrenberg, wartet. Hier trifft Geschichte auf Innovation - das Tal wird in 114 Metern Höhe von der 406 Meter langen „highline179“ überspannt. Diese wurde 2014 von Guinness World Records als „weltlängste Fußgängerhängebrücke im Tibet- Style“ ausgezeichnet. Über die Katzenmühle geht es am Sintwag entlang vorbei an Ehenbichl zurück zum Startpunkt beim Sportplatz in Weißenbach. 

Die 83 Kilometer lange Strecke bietet Fahrgenuss pur und ist bei guter Form in rund sieben Stunden zu schaffen. Generell ist eine gute Kondition für die Strecke erforderlich.


Sehenswürdigkeiten: Wildfluss Lech • Lechausee • Hornbach • Petersbergalm • Frauenschuhgebiet • Klimmbrücke • Naturparkhaus • Lechradweg • Riedener See • Klausenwald • Burgenwelt Ehrenberg • highline179

Tipp: Im Frühjahr 2022 startet die jähr- liche „Tiroler Lech Tour“ in der Natur- parkregion Reutte. Das Radevent der besonderen Art heißt leidenschaftliche Retros, Rennradler, Mountainbiker, Graveler, Waffenradler und selbstver- ständlich ganze Familien sowie alle Radbegeisterten herzlich willkommen. Weitere Informationen unter www.tiroler-lech-tour.com


Bett+Bike-Gastgeber an Weg • durchgehen- de Beschilderung • in beide Richtungen beschildert • Fahrrad- Rastplätze • Anschlussmöglichkeiten an weitere Radwege • E-Bike-Verleih • E-Bike-Tankstellen vorhanden

open-bookInfo und Buchung

Tourismusverband Naturparkregion Reutte
Untermarkt 34, 6600 Reutte, Austria
Tel. 0043 5672/623 36

info@reutte.com
www.reutte.com

lightbulbKnow-How

Sicher mit dem e-Bike unterwegs

 

 

 

E-Bikes und Pedelecs boomen. Jedes Jahr steigt deren Zahl auf Deutschlands Straßen. Was auch zunimmt: Die Zahl der Unfälle mit e-Bikes. Die meisten lassen sich – wie beim Autofahren – auf überhöhte Geschwindigkeit und mangelnde Beherrschung des Gefährts zurückführen. Ein e-Bike-Fahrtraining kann da helfen.

Ein e-Bike oder Pedelec ist etwas Feines. Das finden immer mehr Menschen in Deutschland. 2009 wurden gerade mal 150.000 e-Bikes verkauft, für 2018 rechnet der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) mit zwischen 800.000 und 900.000. Das wäre wieder eine Steigerung von 19-23 % zu 2017. Der Anteil der e-Bikes am Gesamtfahrradmarkt liegt schon bei einem Viertel und der ZIV ist überzeugt, dass die Quote auf 35 % steigen wird.

Leider steigt auch die Zahl der Unfälle mit den neuen Gefährten. In den ersten drei Quartalen 2016 wurden 3.214 Unfälle mit e-Bike Beteiligung gezählt. Das war ein Plus von 39 % zum Vorjahrszeitraum, während die Zahl der Fahrradunfälle ohne e-Bike Unterstützung „nur“ um 6 % stieg. Trotzdem: Dem Verband der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zufolge ist das Pedelec „nicht gefährlicher als ein gewöhnliches Fahrrad“. Der UDV sieht eher eine Korrelation zwischen der steigenden Menge der e-Bikes auf den Straßen und den Unfallzahlen. Trotzdem sieht man eine neue Nutzergruppe in der Statistik: Ältere Menschen, die lange nicht Fahrrad gefahren sind. Aber auch Fahrradtuning ist ein Problem – wohl dann aber eher bei jüngeren Fahrern. Hinsichtlich der Unfallursachen unterscheiden sich e-Bike Unfälle wenig von Autounfällen: Überhöhte Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung der Fahrer führen immer noch die Unfallursachenstatistik an. Und egal ob traditionelles Fahrrad oder e-Bike, der Radfahrer ist weiterhin das schwächste, sprich am meisten gefährdete, Glied in der Verkehrskette. Beim Thema Fahrradsicherheit hakt es verkehrsplanerisch in Deutschland weiterhin an allen Ecken und Enden. Ein Blick über die Grenze nach Holland und Dänemark könnte Wunder bewirken.

Fahrsicherheitstraining hilft

Die Grundregeln der Straßenverkehrsordnung sollten auch von Elektrofahrradfahrern berücksichtigt werden. Die Grundregeln der Straßenverkehrsordnung sollten auch von Elektrofahrradfahrern berücksichtigt werden. Dazu zählen Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sowie angepasste Geschwindigkeit. Je schneller gefahren wird und je schwerer das Rad ist, desto länger ist der Bremsweg.

Das normale e-Bike ist deutlich schwerer als ein traditionelles Rad, ein e-Lastenbike wiederum schwerer als ein normales e-Bike. Schnell geradeaus fahren kann jeder, wer aber sicher e-Bike fahren will, sollte das Verhalten des Gefährts gut kennen. Zentral dabei sind erstens der Vorschub, zweitens der Reifenschlupf, drittens der größere Kurvenradius und viertens das trägere Ausweichverhalten. Daran muss man sich gewöhnen und lernen damit umzugehen. 

Anders als normale Räder kommen Elektroräder mit einer umfangreichen Bedienungsanleitung daher. Diese bitte lesen! Da steht einiges drin – von der richtigen Einstellung, dem Umgang mit der Batterie und auch Tipps zum e-Bike Fahren.

Der nächste Unterschied zum normalen Rad ist der Schub. Fangen Sie also mit der niedrigsten Unterstützungsstufe an und steigern Sie diese langsam – am besten auf einem leeren Parkplatz oder einer wenig befahrenen Straße. Nicht selten  geht es dem e-Bike- so wie dem Auto-Fahranfänger, der den Motor startet und einen Gang drin hat. Der „Hüpfer“ kann schon der erste Unfall sein. Selbst wenn man sein eigenes e-Bike gewohnt ist, ein anderes Fabrikat mit einem anderen „Motor“ kann ganz anders reagieren. Legen Sie also langsam los und steigern Sie gemächlich. Merke: Mit dem e-Bike ist man letztlich immer schneller.

Vorausschauend fahren

Wer schnell fährt, muss weiter vorausschauen – und das nicht nur tatsächlich, sondern auch sinnbildlich. Blicken Sie in die Fahrtrichtung und nicht auf die Stelle knapp vor dem Vorderrad. Wo man hinguckt, fährt man auch hin. Was für den stadterfahrenen Radfahrer gilt, gilt erst recht für den e-Biker: Vorausschauend fahren und die Fehler der anderen antizipieren ist im Verkehr überlebenswichtig. Auch wenn Sie wissen, dass Sie schneller sind, manch anderer Radler oder Autofahrer erkennt das nicht, nimmt Ihnen die Vorfahrt oder biegt noch schnell vor Ihnen ab.

Gleichgewicht schulen

Das e-Bike ist schwerer als ein normales Rad. Folglich reagiert es auch anders. Üben Sie einhändig zu fahren und das Rad stabil zu halten, vor allem in Kurven. Immerhin soll der Richtungswechsel ja angezeigt werden. Unterschätzen Sie das Langsamfahren nicht. So schön schnell ein e-Bike sein kann, der Verkehr bestimmt das Tempo in der Stadt. Und da heißt es manchmal den „Kriechgang“ einlegen. Langsam und spurtreu fahren muss man üben.

Bremsen lernen

Sicher bremsen können ist wichtig, egal ob man Inliner, Ski oder e-Bike fährt. Zu scharfes, abruptes Bremsen lässt den Normalradfahrer schon über die Lenkstange segeln. Zusammen mit vorausschauendem Fahren, heißt es also die Geschwindigkeit an die Verkehrs-, Straßen- und Wettersituation anpassen. Eine Banalität? Ja, aber die meisten Autofahrer tun es nicht. Deren Vorteil: Sie sitzen geschützt in einer Box, haben Gurt und Airbag. Die Vollbremsung ist wirklich nur für den Notfall. Damit man weiß, wie das Fahrrad reagiert und man ein ausbrechendes Hinterrad bändigt, sollte man das üben – am besten unter fachlicher Anleitung. Stakkatobremsen bei gleichzeitiger Betätigung sowohl der Hinter- wie Vorderradbremse und mit angewinkelten Armen, um abfedern zu können. Aber Vorsicht: Die größere Verzögerungskraft hat die Vorderradbremse und ein blockiertes Vorderrad bedeutet, dass das Hinterrad abhebt. Üben ist also angesagt.

Kurven üben

e-Bikes haben durch die Trägheit der Masse einen größeren Kurvenradius. Engere Kurven muss man deshalb besonders üben. Wichtig dabei: Beim Einfahren in die Kurve schauen, bevor es herausgeht, frühzeitig aus der Kurve herausschauen. Auch hier gilt die alte Weisheit: Man fährt dahin, wo man hinschaut.

Hindernisse meistern

Hindernisse sind mit dem e-Bike nicht wesentlich anders zu meistern als mit einem normalen Rad. Dennoch muss man sich an zwei Unterschiede gewöhnen: Das höhere Radgewicht und die meist höhere Geschwindigkeit. Bei Ausweichmanövern reagiert das Rad träge und lässt sich schwerer korrigieren. Vorausschauendes Fahren bedeutet, Ausweichmanöver zu vermeiden. Bordsteinkanten und kleine Hindernisse meistert man, indem man das Vorderrad entlastet und leicht hochreißt. Timing ist hier wichtig. Und natürlich gilt auch: Möglichst senkrecht auf Bordsteinkanten zufahren – aber das kennt man vom Normalrad.

Und zu guter letzt: Unter fachlicher Anleitung ist ein Fahrtraining besser als das Do-it-Yourself, weil der Fachmann Fehler analysieren und korrigieren kann. 

 

Ralf Stefan Beppler

Apps für Unterwegs

 

 

 

 

Apps sind die Ratgeber des Jetzt. Für fast alle Lebensbereiche findet man sie. Auch das Planen einer Radtour lässt sich heutzutage schnell und einfach über Apps erledigen. Unerwünschten Überraschungen kann man damit vorbeugen. Auf dem Smartphone hat der Radler auch on tour alles schnell zur Hand – den Apps sei dank.

  • Das Wetter checken

Wetter-Apps gibt’s unzählige: Weather Pro, Wetter.com, Wetter live, WarnWetter, Regenradar, Agrarwetter, Wetter.de, bergfex.pro (für diejenigen, die in den Bergen unterwegs sind), meteoblue.com, Wetteronline.de sind einige davon. Das Problem fast aller Apps ist die Genauigkeit. Manche Wetterfronten ziehen sehr genau über einen hinweg – oder an einem vorbei. Kürzlich wollte ich einen Regenjackentest machen und war vier Tage wandern. Regenwahrscheinlichkeit: 70 %. Geregnet hat es keinen Tropfen. Wetter-Apps sind genauer, je weniger weit man in die Zukunft schauen will. Sie zeigen recht zuverlässig 1,5 bis 2 Stunden voraus, also sollte man regelmäßig, am besten im Stundenabstand, ein Auge drauf werfen.

 

  • Tourenplanung-Apps

Apps zur Tourenplanung sind die Klassiker unter den Apps, egal ob man mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist. Es gibt spezielle Routenplaner-Apps mit Karten für Radfahrer. Vorweg ein Tipp für die Genauigkeit: immer kontrollieren, dass der Kompass im Smartphone richtig kalibriert ist. Zudem sollten Apps auch offline nutzbar sein, um den Akku zu schonen.

Entscheidend für die Qualität einer App zur Tourenplanung ist das zugrunde liegende Kartenmaterial. Topografische Karten mit Höhenprofil sind eigentlich unerlässlich. Wer nur auf aspahltierten Straßen unterwegs ist, kommt zur Groborientierung mit der sehr rudimentären Google Maps Version aus. Anspruchsvoller sind Apps wie Bike Computer, Endemondo, Runtastic Mountain Bike GPS, BIKEin, Wikiloc Navigation Outdoor GPS, OsmAnd, Magic Maps Scout, Outdooractive, Maps.me, Naviki oder komoot.

Wenn man den Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) e. V. als vertrauensvolle Radgröße akzeptiert, dann steht das Ergebnis der Top-App fest. Der Travelbike-Radreiseanalyse des ADFC zufolge hat sich Komoot gleich hinter der verkehrsmittelübergreifenden Navi-App Google Maps etabliert, und zwar mit deutlichem Vorsprung vor OsmAnd, Outdooractive, Maps.me und Naviki. Komoot überzeuge, so der ADFC, durch einfache, überschaubare Anwendungen, unkomplizierte Einmalzahlung und ein ansprechendes Design. Komoot empfiehlt Touren anhand von Fitnesslevel und Radtyp (MTB, Rennrad, Tourenrad), man kann Touren anderer Nutzer entdecken, eigene Strecken tracken und Daten über Geschwindigkeit und Tourdetails abrufen.

  • Reparatur-Apps

Erfahrene Radfahrer kennen sich mit den Basics der Radreparatur aus. Wer in dieser Hinsicht keine Erfahrung hat oder sich unsicher ist, kann zu einer Reparatur-App greifen. Die Fahrradreparatur-App ist zwar günstig (unter 1 €), bietet dafür aber auch nur 25 Anleitungen, darunter recht banale, z. B. zum Ölen der Kette oder Wechseln des Schlauchs. Zum Thema Bremsen werden in der App nur die traditionellen Felgenbremsen erwähnt.

Die englischsprachigen Apps Bike Doctor und Bike Repair gehen mehr in die Tiefe. Dabei nutzt Bike Doctor recht kleine Bilder, auf denen manchmal schwer zu erkennen ist, was gemeint ist; vor allem wenn man die englischen Fachtermini nicht kennt. Bike Repair ist da genauer. Die App bietet 55 Schritt-für-Schritt Anleitungen sowie weitere 77 Problembeschreibungen. Diese benötigen aber viel Speicherkapazität: mit 44 MB ist man locker dabei.

Auch der ADFC hat eine eigene Fahrradreparatur-App, sie ist allerdings nur für das iPhone erhältlich.

Etwas spezieller ist die App MountainBIKE Werkstatt. Sie ist reich bebildert und voller Tipps und Tricks in den Kategorien Antrieb, Bremsen, Fahrwerk, Inspektion, Laufräder, Tipps und Tricks sowie Tuning mit Angaben zum jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Klasse für unterwegs: die zehn Tricks in der Pannenhilfe. Da geht es z. B. darum, eine Acht aus der Felge zu drücken oder einen kaputten Schlauch ohne Reparaturset zu flicken.

Ziemlich speziell, aber praktisch für das Wochenende oder die Panne in einer fremden Stadt ist die Schlauchautomaten App. Sie zeigt an, wo man nach Ladenschluss noch einen dringend benötigten Schlauch kaufen kann.

Für alle Reparatur-Apps gilt: Die Nutzung macht aus dem Laien keinen Profi. Regelmäßige Inspektionen beim Fachhändler können die Apps nicht ersetzen.

  • Notfall Apps

So wie Autofahrer regelmäßig ihre Kenntnisse des Erste Hilfe-Kurses auffrischen sollten (auch wenn das kaum jemand macht), sollten das auch Radler tun. Auf jeden Fall sinnvoll ist die ASB Erste Hilfe-App. Mit ihr kann man nicht nur Grundwissen auffrischen, sondern auch auf die Notrufnummern vieler europäischer Länder und die Nummern der deutschen Giftinformationszentralen zugreifen. Die App ist in drei Sprachversionen (deutsch, englisch, türkisch) verfügbar.

Für den Ernstfall im Niemandsland ist Echo112 eine wichtige App. Mit der App kann man GPS-Koordinaten direkt an die Notrufzentrale übermitteln, was das Auffinden einer verletzten Person erleichtert und mitunter viel Zeit spart.

  • Weitere Apps

Vor der Tour macht man das Fahrrad fit – logisch. Häufig vergisst man darüber die eigene Fitness und vertraut auf die alte Weisheit, dass die Kraft mit den Kilometern kommt. Die sollte man vergessen, wenn man längere Zeit sicher unterwegs sein will. Kraft und Ausdauer sind nämlich nicht alles. Ein stabiler Rumpf ist dafür ebenso wichtig. Nichts ist schlimmer als ein Bandscheibenvorfall auf der Tour! Mit dem Trainingsprogramm der Fit Fürs Rad-App kann man mit 20 Minuten pro Tag den Körper tourentauglich machen.

Und wer im Freundeskreis nicht genug Mitradler findet, kann sich bei der Cyclique Fahrrad Community melden und den passenden Radtrainingspartner finden. Wichtig für das „Match“ ist, dass man die eigene Leistungsfähigkeit realistisch einstuft. Auf der App kann man auch eine eigene Community starten, falls es in der unmittelbaren Umgebung noch keine gibt.

  • Nerd-Apps

Für die BikeSpezialisten gibt es noch zwei Nerd-Apps: Die Saddle Adjust by Bike Computer-App empfiehlt die Satteleinstellung mit Neigungswinkel für unterschiedliche Fahrweisen und Geländeansprüche. Der Bike Gear Calculator errechnet anhand von Reifenumfang, Übersetzung und Kurbellänge die Geschwindigkeit bei unterschiedlichen Übersetzungen (Zeitfahren!).

 

Ralf Stefan Beppler

4 Tipps zur richtigen Bekleidung

 

 

 

1. Passform

Radoberteile brauchen Beweglichkeit, weil man auf dem Fahrrad eine andere Oberkörperhaltung hat als beim Wandern. Das Shirt, Fleece oder die Jacke darf die Streckung nach vorne nicht behindern, muss also gut rutschen (glatte Oberfläche) oder elastisch sein. Auch muss die Ärmellänge ausreichen, da der Arm durch die Streckung länger wird.

2. Windschutz

Wind ist ein permanenter Faktor auf dem Rad (Fahrtwind, Gegenwind) und deutlich stärker zu berücksichtigen als beim Wandern. Ein zusätzlicher, dünner Windschutz, wie das Featherlite von Montane, den man auch über ein Shirt ziehen kann, ist eine wichtige Ergänzung zur Wanderausstattung beim Radeln – auch bei wärmeren Temperaturen – und ist so klein, dass es notfalls in die Rückentasche vom Radtrikot passt.

3. Regen

Wer die Wahl hat zwischen Wandern im Regen oder Radeln im Regen, wird sich sicher für das Wandern entscheiden. Nässe bekommt durch den Fahrtdruck mehr Masse und Gewicht und dringt schneller bis auf die Haut vor. Eine gute Regenjacke, eine Überhose und wasserdichte Überschuhe oder wasserfeste Socken verhindern, dass die Stimmung auf dem Rad in den Keller sackt. Vaude bietet ein ganzes Sortiment (10 Modelle) unterschiedlicher Überschuhe, Sealskinz oder Bridgedale entsprechende wasserfeste Socken mit atmungsaktiver PU-Membran, in denen man tatsächlich auch laufen kann.

4. Accessoires

Handschuhe schützen beim Radeln nicht nur gegen Kälte, Wind und Regen, sondern auch beim Sturz und sollten Teil der Ausrüstung sein. Ebenso eine Brille. Diese schützt zum einen vor UV und zum anderen besonders vor lästigen Insekten, die sich gerne in der Netzhaut verfangen. Außerdem ist ein Windschutz gut für die Augen.

 

 

Ralf Stefan Beppler

Das richtige Rad

 

 

 

 

 

Der Spruch „man kann das Rad nicht neu erfinden“ gilt bei Fahrrädern schon lange nicht mehr. Selbst für den Radprofi ist es mitunter schwierig, den Überblick zu behalten, welche Radtypen es wieder neu gibt und wo sie besonders sinnvoll sein sollen. Manchmal sind es Nuancen, manchmal verschwinden die Begriffe so schnell wie sie entstanden sind, manchmal findet man aber genau das Rad, das man braucht.

Cityrad
Das Cityrad ist der Allrounder unter den Fahrrädern, also das, was man früher mit Fahrrad verbunden hat. Cityräder sind komfortabel in der Sitzposition, straßenverkehrstauglich und mit der klassischen Komfortausstattung versehen, also Schutzbleche und Gepäckträger, der robust genug für einen Kindersitz oder gut gefüllte Radtaschen ist. Cityräder haben standardmäßig 28 Zoll Reifen. 26er oder kleiner sind eher Jugendbzw. Kinderräder. Leicht profilierte Mäntel sorgen auf Asphalt für ausreichend Grip bei wenig Energieverbrauch durch Reibung. Mittlerweile ist der Rahmen beim Cityrad aus Aluminium, damit das Rad leicht und handlich ist. Der Lenker ist meist leicht gekrümmt, so dass sich bei der aufrechten Sitzposition wenig Gewicht auf die Handgelenke auswirkt. Der Begriff Citybike ist ein Sammelbegriff, unter den auch Fahrradtypen wie Cruiser, Falträder, Hollandräder oder Fixies fallen, die für unterschiedliche Cityeinsätze dienen. Für die gemütliche Radtour entlang eines Flusses, einen Radausflug oder als Allrounder sind Cityräder besonders geeignet.


Trekkingrad
Die Königin unter den Tourenrädern. Auf den ersten Blick sieht es dem Cityrad oder All Terrain Bike (ATB) recht ähnlich. Es hat in der Regel 28 Zoll Räder, eine mittelbreite Bereifung und die volle straßenverkehrstaugliche Ausstattung. Die Unterschiede liegen im Speziellen. Manche Trekkingrad- Hersteller integrieren beispielsweise den Hinterradgepäckträger als Teil des geschmiedeten Rahmens. Das garantiert eine maximale Robustheit und hohe Lastkapazität. Immerhin kann eine Tourenausrüstung 40-50 kg erreichen und das Rad muss Strecken von mehreren tausend Kilometern auf unbefestigten Wegen oder schlechten Straßen sicher überstehen können.

Wichtig auch: Robuste Befestigungsmöglichkeiten für Frontroller-Gepäckträger. Diese sind für eine gute Gewichtsverlagerung, einen niedrigen Schwerpunkt des Gepäcks und damit eine gute, sichere Straßenlage notwendig. Ein weiterer Vorteil ist das bessere Bremsverhalten, besonders in Kurvenlagen und bei hohen Geschwindigkeiten. Rahmen- und Fahrstabilität sind die Grundvoraussetzungen des Trekkingrades. Deshalb haben Trekkingräder eigentlich immer einen Stahlrahmen. Manche behaupten sogar, dass sei eine Bedingung, so dass man unterwegs notfalls den Rahmen schweißen (lassen) kann. Außerdem haben Trekkingräder eine besondere Rahmengeometrie mit einem hohen Radstand. Das schafft Platz für Fahrer und Gepäck und einen runden Tretweg, auch mit klobigen Schuhen.


All Terrain Bike
Auch das All Terrain Bike (ATB) ist ein Allrounder für nahezu jede Situation vom alltäglichen Einsatz über die Tagestour bis zur längeren Radtour mit überschaubarem Gepäckeinsatz. Das ATB geht deshalb auch schon in Richtung Trekkingrad. Das gilt auch für die Größe mit 28 Zoll und die mittlere Reifenbreite für den Einsatz abseits vom Asphalt. Häufig haben ATBs einen etwas kürzeren Radstand für eine aufrechtere Sitzposition. Als Rahmenmaterial dominiert hier eher Aluminium, was das Rad nicht ganz so belastbar wie ein Trekkingrad macht. Überlädt man es, kann der Rahmen bei höherer Geschwindigkeit zu flattern beginnen. Komischerweise sind ATBs im Vergleich zu City- oder Trekkingrädern „nackt“ in der Ausstattung, d. h. ohne Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung, obwohl sie vom Einsatzbereich diesen viel ähnlicher sind als Rennräder oder Mountainbikes.


Mountainbike
Das Mountainbike hat einst in den 80er Jahren den Fahrradmarkt revolutioniert und es sogar zu Olympischen Weihen geschafft. Mountainbikes haben 26 Zoll Räder, eine enge Rahmengeometrie und einen extrem stabilen Rahmen. Sie sollen beweglich, wendig, sehr robust und gut zu kontrollieren sein – vor allem im Gelände oder auf sogenannten Single Trails. Dazu haben sie breite, stark profilierte Reifen. Mountainbikes sind nicht für Gepäck vorgesehen. Längere Touren, wie über die Alpen, fährt man mit wenig Ausrüstung, die man im Bikerucksack auf dem Rücken trägt, damit das Rad unbelastet ist und wendig bleibt. Das limitiert Mountainbike-Touren hinsichtlich ihrer Länge bzw. macht eine reisefreundliche Infrastruktur notwendig. Der Begriff Mountainbike unterteilt sich noch weiter in Radtypen wie Cross Country, Downhill, Freeride, Trail oder Fatbikes. Allerdings fallen diese Varianten in den Bereich Sport und haben keine Tourenrelevanz.


Ralf Stefan Beppler

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Hinweis zur DSGVO auf Die schönsten Radwege

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