Variantenreiche Raderlebnisse in der Urlaubsregion Hannover:
In 15 Tagesetappen radeln Sie durch idyllische Dörfer, lebendige Städte mit sehenswerter Kunst und Kultur weit über die Region Hannover hinaus. Das malerische Celle gehört dazu wie das SchokoLand in Peine oder die Rattenfänger-Freilichtspiele in Hameln.
Highlights am Weg
Schloss Celle | Kloster Wienhausen | Hameln | Roemer- und Pelizaeus- Museum Hildesheim | Naturpark Weserbergland | Schloss Bückeburg | Sprengel Museum Hannover | Schloss Hämelschenburg
Besonderheiten
Durchgehende Beschilderung | Anschlussmöglichkeiten an weitere Radwege | E-Bike-Verleih | E-Bike-Tankstellen vorhanden
Die Region Hannover ist so etwas wie Deutschland im Kleinen. Ob Maschsee, Deister, Nordhannoversche Moorgeest oder Steinhuder Meer: Hier erleben Sie Natur und Kultur auf ganz unterschiedliche Weise. 1.000 Kilometer misst allein das Freizeitradwegenetz, das Sie zwischen Maschsee und Steinhuder Meer, vom Deister bis in die seltenen sieben Moore befahren können. Vielfältige ausgeschilderte Radthemenrouten führen an Strände, durch rauschende Wälder, in blühende Parks und zu den kulturellen Leuchttürmen der Region.
Ein großes Plus für den klimafreundlichen Ausflug ist die vorbildliche Anbindung an das Regional- und S-Bahnnetz: Die Bahnhöfe unterwegs eignen sich bestens, um Touren zu verkürzen, zu ändern oder gleich zum Ziel zu fahren – und von dort per Rad zurück. Unser Tipp: Nutzen Sie die kostenlose Fahrrad-App mit Navigation und allen Freizeitrouten. Sie lässt sich auch offline nutzen, mit anderen teilen und hat eine Sprachfunktion. Informationen zum App-Download sowie Karten zum Planen finden Sie unter www.visit-hannover.com/radfahren.
Mittellandkanal-Route, 66 km
Nordhannoversche Moorroute, 99 km
Leine-Heide-Radweg, 413 km
Digitale Toureninfos: www.kulturroute-hannover.de
Hannover Tourist Information
Ernst-August-Platz 8
30159 Hannover
Tel. 0511/12 34 51 11
Apps sind die Ratgeber des Jetzt. Für fast alle Lebensbereiche findet man sie. Auch das Planen einer Radtour lässt sich heutzutage schnell und einfach über Apps erledigen. Unerwünschten Überraschungen kann man damit vorbeugen. Auf dem Smartphone hat der Radler auch on tour alles schnell zur Hand – den Apps sei dank.
Das Wetter checken
Wetter-Apps gibt’s unzählige: Weather Pro, Wetter.com, Wetter live, WarnWetter, Regenradar, Agrarwetter, Wetter.de, bergfex.pro (für diejenigen, die in den Bergen unterwegs sind), meteoblue.com, Wetteronline.de sind einige davon. Das Problem fast aller Apps ist die Genauigkeit. Manche Wetterfronten ziehen sehr genau über einen hinweg – oder an einem vorbei. Kürzlich wollte ich einen Regenjackentest machen und war vier Tage wandern. Regenwahrscheinlichkeit: 70 %. Geregnet hat es keinen Tropfen. Wetter-Apps sind genauer, je weniger weit man in die Zukunft schauen will. Sie zeigen recht zuverlässig 1,5 bis 2 Stunden voraus, also sollte man regelmäßig, am besten im Stundenabstand, ein Auge drauf werfen.
Tourenplanung-Apps
Apps zur Tourenplanung sind die Klassiker unter den Apps, egal ob man mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist. Es gibt spezielle Routenplaner-Apps mit Karten für Radfahrer. Vorweg ein Tipp für die Genauigkeit: immer kontrollieren, dass der Kompass im Smartphone richtig kalibriert ist. Zudem sollten Apps auch offline nutzbar sein, um den Akku zu schonen.
Entscheidend für die Qualität einer App zur Tourenplanung ist das zugrunde liegende Kartenmaterial. Topografische Karten mit Höhenprofil sind eigentlich unerlässlich. Wer nur auf aspahltierten Straßen unterwegs ist, kommt zur Groborientierung mit der sehr rudimentären Google Maps Version aus. Anspruchsvoller sind Apps wie Bike Computer, Endemondo, Runtastic Mountain Bike GPS, BIKEin, Wikiloc Navigation Outdoor GPS, OsmAnd, Magic Maps Scout, Outdooractive, Maps.me, Naviki oder komoot.
Wenn man den Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) e. V. als vertrauensvolle Radgröße akzeptiert, dann steht das Ergebnis der Top-App fest. Der Travelbike-Radreiseanalyse des ADFC zufolge hat sich Komoot gleich hinter der verkehrsmittelübergreifenden Navi-App Google Maps etabliert, und zwar mit deutlichem Vorsprung vor OsmAnd, Outdooractive, Maps.me und Naviki. Komoot überzeuge, so der ADFC, durch einfache, überschaubare Anwendungen, unkomplizierte Einmalzahlung und ein ansprechendes Design. Komoot empfiehlt Touren anhand von Fitnesslevel und Radtyp (MTB, Rennrad, Tourenrad), man kann Touren anderer Nutzer entdecken, eigene Strecken tracken und Daten über Geschwindigkeit und Tourdetails abrufen.
Reparatur-Apps
Erfahrene Radfahrer kennen sich mit den Basics der Radreparatur aus. Wer in dieser Hinsicht keine Erfahrung hat oder sich unsicher ist, kann zu einer Reparatur-App greifen. Die Fahrradreparatur-App ist zwar günstig (unter 1 €), bietet dafür aber auch nur 25 Anleitungen, darunter recht banale, z. B. zum Ölen der Kette oder Wechseln des Schlauchs. Zum Thema Bremsen werden in der App nur die traditionellen Felgenbremsen erwähnt.
Die englischsprachigen Apps Bike Doctor und Bike Repair gehen mehr in die Tiefe. Dabei nutzt Bike Doctor recht kleine Bilder, auf denen manchmal schwer zu erkennen ist, was gemeint ist; vor allem wenn man die englischen Fachtermini nicht kennt. Bike Repair ist da genauer. Die App bietet 55 Schritt-für-Schritt Anleitungen sowie weitere 77 Problembeschreibungen. Diese benötigen aber viel Speicherkapazität: mit 44 MB ist man locker dabei.
Auch der ADFC hat eine eigene Fahrradreparatur-App, sie ist allerdings nur für das iPhone erhältlich.
Etwas spezieller ist die App MountainBIKE Werkstatt. Sie ist reich bebildert und voller Tipps und Tricks in den Kategorien Antrieb, Bremsen, Fahrwerk, Inspektion, Laufräder, Tipps und Tricks sowie Tuning mit Angaben zum jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Klasse für unterwegs: die zehn Tricks in der Pannenhilfe. Da geht es z. B. darum, eine Acht aus der Felge zu drücken oder einen kaputten Schlauch ohne Reparaturset zu flicken.
Ziemlich speziell, aber praktisch für das Wochenende oder die Panne in einer fremden Stadt ist die Schlauchautomaten App. Sie zeigt an, wo man nach Ladenschluss noch einen dringend benötigten Schlauch kaufen kann.
Für alle Reparatur-Apps gilt: Die Nutzung macht aus dem Laien keinen Profi. Regelmäßige Inspektionen beim Fachhändler können die Apps nicht ersetzen.
Notfall Apps
So wie Autofahrer regelmäßig ihre Kenntnisse des Erste Hilfe-Kurses auffrischen sollten (auch wenn das kaum jemand macht), sollten das auch Radler tun. Auf jeden Fall sinnvoll ist die ASB Erste Hilfe-App. Mit ihr kann man nicht nur Grundwissen auffrischen, sondern auch auf die Notrufnummern vieler europäischer Länder und die Nummern der deutschen Giftinformationszentralen zugreifen. Die App ist in drei Sprachversionen (deutsch, englisch, türkisch) verfügbar.
Für den Ernstfall im Niemandsland ist Echo112 eine wichtige App. Mit der App kann man GPS-Koordinaten direkt an die Notrufzentrale übermitteln, was das Auffinden einer verletzten Person erleichtert und mitunter viel Zeit spart.
Weitere Apps
Vor der Tour macht man das Fahrrad fit – logisch. Häufig vergisst man darüber die eigene Fitness und vertraut auf die alte Weisheit, dass die Kraft mit den Kilometern kommt. Die sollte man vergessen, wenn man längere Zeit sicher unterwegs sein will. Kraft und Ausdauer sind nämlich nicht alles. Ein stabiler Rumpf ist dafür ebenso wichtig. Nichts ist schlimmer als ein Bandscheibenvorfall auf der Tour! Mit dem Trainingsprogramm der Fit Fürs Rad-App kann man mit 20 Minuten pro Tag den Körper tourentauglich machen.
Und wer im Freundeskreis nicht genug Mitradler findet, kann sich bei der Cyclique Fahrrad Community melden und den passenden Radtrainingspartner finden. Wichtig für das „Match“ ist, dass man die eigene Leistungsfähigkeit realistisch einstuft. Auf der App kann man auch eine eigene Community starten, falls es in der unmittelbaren Umgebung noch keine gibt.
Nerd-Apps
Für die BikeSpezialisten gibt es noch zwei Nerd-Apps: Die Saddle Adjust by Bike Computer-App empfiehlt die Satteleinstellung mit Neigungswinkel für unterschiedliche Fahrweisen und Geländeansprüche. Der Bike Gear Calculator errechnet anhand von Reifenumfang, Übersetzung und Kurbellänge die Geschwindigkeit bei unterschiedlichen Übersetzungen (Zeitfahren!).
Ralf Stefan Beppler
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